Prävention in Kindergarten und Schule (PiKS)

Das einrichtungsübergreifende Präventionsprogramm PiKS soll Kitas und Grundschulen dabei unterstützen, der Entstehung von Aggression und Gewalt vorzubeugen, die Entwicklung sozialer Kompetenzen zu fördern und ein konstruktives Konfliktverhalten anzubahnen. 

Nachhaltig und entlastend

Das umfassende und wissen-schaftlich erprobte Konzept wurde von der Universität Marburg (in Kooperation mit mir) entwickelt und ermöglicht nachhaltige Veränderungen im KiTa- und Schulalltag. Durch das systematische Vorgehen und eine Unterstützung von außen soll die nachhaltige Wirkung gewährleistet und die Belastung für pädagogische Fach- und Lehrkräfte gleich-zeitig möglichst gering ge-halten werden.

Kooperation zwischen Kita und Grundschule

Ein wichtiger Aspekt ist die Abstimmung der Fördermaß-nahmen zwischen Kindertages-einrichtung und Grundschule und eine Stärkung der Zusam-menarbeit der Einrichtungen, z. B. durch gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen. Dies soll die Kontinuität der Förderung der Kinder gewähr-leisten. Erworbene soziale Kompetenzen gehen so beim Übergang in die Schule nicht verloren, sondern es kann gezielt hierauf aufgebaut werden.

Aufbau des Programms

Das Gewaltpräventionsprogramm erstreckt sich über einen Zeitraum von ein bis vier Jahren und ist nach einem Baukasten-prinzip aufgebaut. Je nach Bedarf und aktueller Situation können die Einrichtungen aus einem Pool von Maßnahmen auswählen. Diese richten sich an die Einrichtung als Ganze, die Klasse, bzw. Gruppe oder an das einzelne Kind. Es wird unterschieden zwischen verbindlichen Kernelementen (z. B. Entwicklung einer gemeinsamen Vision oder ein Sozialkompetenztraining) und optionalen Maßnahmen. Die verbindlichen Elementesind nach meinen Erfahrungen unerlässlich, wenn die Einrichtungen wirkliche Veränderungen und spürbare Effekte erzielen möchten. Ziel ist es, auf der Basis der anfänglichen Befragung und Problemanalyse Maßnahmen auszuwählen, die auf die Be-dürfnisse vor Ort besonders gut zugeschnitten sind und auf breite Zustimmung im Team bzw. dem Kollegium stoßen.

Externe Unterstützung

Die Einführung eines neuen Programms stellt Schulen und KiTas vor neue Herausforder-ungen. Aus diesem Grund werden Präventionsprogramme häufig nicht kontinuierlich durchgeführt oder nicht in der Qualität, die für einen Erfolg nötig wäre. Um diesem Problem zu begegnen und Ressourcen zu schonen, sieht das Programm eine intensive externe Unterstützung der teilnehmenden Einrichtungen vor. Die Begleitung erstreckt sich auf organisatorische und technische Unterstützung (wie z.B. die Bereitstellung von Materialien und die Vorbereitung von Eltern-abenden oder Teamsitzungen) sowie auf das Einbringen fachlicher Informationen, Beratung und Feedback sowie die Umsetzung der Gewalt-präventionstrainings mit den Kindern (z. B. „Klasse statt Krach“).

Übersicht der Maßnahmen von PiKS

PiKS setzt sich aus verbindlichen Kernelementen und weiteren optionalen Maßnahmen zusammen. Um wirkliche Veränderungen und spürbare Effekte zu erzielen, empfiehlt sich, dass Sie die verbindlichen Kernelemente auf jeden Fall umzusetzen. Aus den optionalen Bausteinen können Sie je nach Bedarf und den konkret angestrebten Zielen einzelne Maßnahmen auswählen, die dann schrittweise eingeführt werden. 

Welche Maßnahmen Sie im Einzelnen umsetzen möchten, diskutieren und entscheiden Sie mit Ihrem Team bzw. Kollegium im Vorfeld. Dabei kann auch der zeitliche Ablauf und die Häufigkeit von Arbeitstreffen individuell angepasst werden.

Wenn in Ihrer Einrichtung bereits Maßnahmen zur Gewaltprävention umgesetzt werden, können diese einbezogen werden, auch wenn sie sich von den hier vorgeschlagenen unterscheiden. Das Gewaltpräventions-programm PiKS soll nicht in Konkurrenz hierzu bestehen, sondern als Ergänzung: Zum Beispiel könnte eine KiTa, in der schon ein Programm zum Training sozialer Kompetenzen umgesetzt wird im Rahmen des Programms zusätzlich externe Unterstützung abrufen.

 

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